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Rhythmik

Von klein auf wächst ein Menschenkind in eine Welt voller Sinneseindrücke hinein: Hören, Riechen, Berühren, Sehen – wie ein Schwamm nimmt es tausende von Begebenheiten in sich auf und kommentiert sie durch aktive Bewegung und die Laute seiner Stimme. Mit der Zeit bilden sich beliebte und wiederkehrende Vorlieben und Muster heraus, in denen sich das Kind bewegt. Es findet seinen eigenen Rhythmus, jedoch geschieht dies auf unbewusster Ebene. Erkennbare Rhythmen bilden sich im Verlauf des Erwachsenwerdens heraus. Wir brauchen sie, um ein geordnetes Leben führen zu können. Am ehesten fällt dies allerdings auf, wenn unsere Gewohnheiten gestört werden, etwa der Tagesablauf oder ein plötzlich eintretendes Ereignis, auf das wir reagieren müssen. Dann gerät man aus dem Rhythmus!” – Christiane Rosenberger (Bereichsleitung Inklusion und demografischer Wandel)

Rhythmikunterricht lebt vom Gruppengeschehen. Da jeder Mensch seine individuelle Bewegungsart hat, bereichern und motivieren sich die Teilnehmer*Innen gegenseitig. Spielerisches Tun, Erfindungsreichtum und Improvisation, häufig in Verbindung mit anregenden Materialien wie Bällen, Reifen, Tüchern sowie Naturmaterialien und natürlich verschiedenen Rhythmus- und Klanginstrumenten ansprechender Art prägen den Verlauf.

Häufig entstehen vorzeigbare Gestaltungsmomente, die sogar den Weg auf die Bühne finden können. Die Musik ist allgegenwärtig, sie wird überwiegend von Lehrkraft und Teilnehmern selbst ausgeführt. Der Einsatz von Tonträgern ist sparsam und wohldosiert, wenn es darum geht, eine Komposition bewusst zu erleben. Häufig werden die abwechslungsreichen Spielideen 
durch anschließendes Malen sichtbar gemacht.

“Bewegung ist gelebte Musik – Musik ist tönende Bewegung” 

Unter der Leitung von Rhythmikpädagogin Christiane Rosenberger lernen Kinder fern von kognitivem Leistungsdruck und tauchen ganz in das musikalische Erleben ein. Dies geschieht unabhängig davon, ob sie bereits ein Instrument spielen oder noch nicht. Wie bisherige Erfahrungen zeigen, wirkt sich die sinnvolle Arbeitsweise günstig auf den Instrumentalunterricht aus.